Unsere Meere ertrinken im Plastik

Als ich dieses Jahr in Lembeh (Nord-Sulawesi, Indonesien) ein paar Tage tauchen war, kam ich eines schönen Morgens zum Strand runter und sah das:

    

Die Meeresoberfläche war voller Plastik- und anderem Abfall, der über Nacht angespühlt wurde. Am Abend vorher war da nocht “Nichts”. Also “Nichts” kann man in Lembeh, oder eigentlich in ganz Indonesien an fast keinem Strand mehr finden.

 

 

So wie hier in Tulamben, Bali sieht es leider an den meisten Orten aus.

 

Das war der Tag an dem ich beschloss, dieses Desaster der Welt zu zeigen. Ich filmte während meinen 4 Tagen in Lembeh, alle Tiere, die dort im Abfall leben und was da alles im Wasser treibt.

In einigen Regionen dieser Welt, treibt sechs mal mehr Plastik im Wasser als Plankton. (Plastikmüll Statistik 2016) Was das heisst ist klar, Fische und andere Meeresbewohner essen Plastik anstatt Plankton, der Magen füllt sich mit Plastik und die Tiere verhungern mit vollem Magen.

 

Auch wenn wir hier in Europa immer davon ausgehen, dass unser Plastik ja einwandfrei entsorgt oder recyclet wird. Hier mal ein paar Facts:

  • Die Recyclingraten sind niedrig: Europa (30%), China (25%) und USA (9%).

  • Europa belegt ein Viertel des weltweiten Plastik-Verbrauchs.

  • Bei uns in Europa werden durchschnittlich nur 7 von 100 Plastiktüten recycelt.

  • Die durchschnittliche Gebrauchsdauer für eine Plastik-Tüte liegt bei 25 Minuten.

 

Und wer jetzt meint bei uns in der Schweiz ist das alles ja kein Problem, der täuscht sich gewaltig. Hier in Opfikon, in der Nähe eines Baches. Auch dieser Abfall kann durch den Bach, schlussendlich im Meer landen oder in kleine Teilchen zerbrechen und als Mikroplastik in unserem Trinkwasser landen.

      
 

Was können WIR hier tun?

Auch wir hier können etwas tun – hier und vor allem dann wenn wir in ferne Länder reisen, wo die Abfallentsorgung fast gar nicht existiert.

  • PET-Flaschen durch Mehrwegflaschen ersetzen. Aber Achtung alle paar Monate eine neue schicke Flasche kaufen, ist Energietechnisch nicht besser als die PET-Flasche. Aber in Ferienländern, kann die mitgebrachte Wasserflasche viele Flaschen im Meer verhindern.

  • Früchte- und Gemüsesäcklein im Migros oder Coop durch Mehrwegbeutel ersetzen -> z.b. kann man die hier bei Ocean Care bestellen.

  • Röhrli – Trinkhalme durch diese schicken gläsernen Trinkhalme von Everstraw ersetzten.  Sie sind Abwaschmaschinen fest, sind mega schick und halten bei guter Pflege ein ganzes Küchenleben lang. -> hier bestellen bei Everstraw.de.

  • Synthethische Wäsche mit dem “Guppyfriend Waschbeutel” waschen. Unzählige Mikroplastikfasern lösen sich beim Waschen und gelangen über das Abwasser in die Umwelt. Der Guppyfriend Waschbeutel schützt die Kleidung und reduziert den Eintrag von Mikrofasern in unsere Flüsse und Meere. -> bei Ocean Care bestellen.

  • Mit der CodeCheck App, Beautyprodukte auf Mikroplastik checken -> dowload für iPhone    -> download für Android

 

Weil wir brauchen unsere Ozeane, sauber und mit Lebewesen. Siehe hier wieso: